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Die Hongkong-Regel wird auch als die Kantonesisch- oder die klassische Regel gekannt. Es gibt weniger Kombinationen zur Bewertung der Spielbilder und besondere Regeln. Die Abrechnung erfolgt auch unkompliziert. Deswegen ist die Hongkong-Regel vermeintlich am einfachsten zu erlernen.
Benutzt werden alle drei Grundfarben und die Honors. Glücksziegel (die Blumen und Jahreszeiten) sind wahlweise eingesetzt. Mit Einsatz von Glücksziegeln müssen alle Spieler nach der ursprünglichen Ziehung vom Dealer an reihum ggf. Ersatzziegel aus dem toten Ende der Mauer ziehen. Beim Zug eines Glücksziegels im Laufe des Spiels erfolgt der Ersatz ebenfalls. Drei Würfel werden benutzt.
Jeder Spieler baut seine Mauer mit 17 Stapeln ohne Einsatz der Glücksziegel und 18 Stapeln mit Einsatz der Glücksziegel.
Typischerweise besteht ein gesamtes Spiel aus vier Runden. Längere Spiele mit acht Runden oder kürzere Spiele mit zwei Runden sind auch möglich. Jede vier Runden werden die Plätze erneut ausgelost.
Die vier Winde werden gemischt und verdeckt aufeinander gestapelt. Jeder Spieler nimmt sich einen beliebigen Platz. Ein Spieler würfelt und der der gewürfelten Zahl entsprechende Spieler nimmt den oberen Stein. Reihum nehmen sich die anderen Mitspieler einen Stein. Der Osten darf einen beliebigen Platz auswählen und die anderen setzen sich dementsprechend.
Der Dealer würfelt mit drei Würfeln. In einem Spiel wird nur einmal gewürfelt. Die Mauer wird nach der gewürfelten Zahl durchgebrochen. In den meisten modernen Spielen gibt es keine Totmauer. Das Spiel beendet unentschieden, wenn die ganze Mauer abgebaut wird.
Nach Verabredung ist es jedoch erlaubt, den allerletzten Stein der Mauer nicht zu ziehen.
Die Abwürfe sind beliebig in der Mitte abzulegen. Sie müssen nicht wie in Riichi oder MCR-Spielen geordnet werden.
Durch Beanspruchung vervollständigte Figuren werden üblicherweise an der linken Seite abgelegt. Die beanspruchten Steine müssen nicht zur Kennzeichnung ihrer Herkunft gedreht werden.
„Verdeckte” Vierlinge sind in Hongkong-Spielen offen auszulegen. Sie machen die Hand auch offen. Sie dürfen allerdings nur von „13 Hauptziegeln” beraubt werden.
Tauschruf bezeichnet die Situation, in der ein Spieler einen Abwurf für sich beansprucht und den gleichen Ziegel sofort ablegt. Betroffen ist auch, wenn der Spieler ein „Chi” macht und den Ziegel am anderen Ende der Folge ablegt (z. B. einen Abwurf von „1” mit dem eigenen „2-3” ein „Chi” bilden und die „4” ablegen). Tauschruf ist generell verboten.
Beanspruchung vom letzten Abwurf im Spiel ist nicht gestattet.
Wenn ein Spieler einen Abwurf zum Gewinn oder zum „Pung” nicht ruft, egal ob das absichtlich oder aus Unachtsamkeit ist, darf er vor seinem nächsten Zug nicht für denjenigen Zweck einen anderen Abwurf rufen.
Wenn ein Spieler selbst einen Stein abwirft, darf er ebenfalls vor seinem nächsten Zug denselben Ziegel nicht für sich rufen.
Beim ersten Spiel in der Ostrunde würfelt der Spieler, der bei der Platzauslosung den Osten bekommt. Nach der gewürfelten Zahl wird die Mauer durchgebrochen, aber der Dealer wird der Spieler entsprechend der gewürfelten Zahl und der neue Dealer fängt an, die ursprünglichen Steine zu ziehen. Er wird der erste Osten und die folgenden Spiele erfolgen nach der normalen Routine.
In einem Hongkong-Spiel bleibt der Dealer, wenn er die Hand gewinnt. Beendet das Spiel unentschieden, hängt es von der Verabredung ab, ob der Dealer bleibt oder weitergeht. Ausgenommen ist das allerletzte Spiel (das letzte Spiel in der Nordrunde). Wenn das allerletzte Spiel unentschieden beendet, bleibt der Dealer und wird das Spiel wiederholt.
In modernen Spielen gilt die 3-Fan-Pflicht. Eine Hand muss zumindest 3 Fan wert sein, um gewinnen zu können. Eine Gewinnmeldung mit einer Hand, die weniger als 3 Fan wert ist, wird als falscher Gewinn betrachtet und dementsprechend bestraft.
Der maximale Betrag ist auch begrenzt. Üblicherweise wird eine Hand je nach Verabredung auf 8 Fan oder 10 Fan begrenzt. Der definitive Höchstbetrag entspricht einer 13-Fan-Hand, allerdings wird es selten bis zu 13 Fan spielt.
Mehrere Gewinner in einem Spiel sind nach Verabredung möglich, sonst darf nur der Spieler, der dem Abwurf gegen den Uhrzeigersinn am nächsten ist, gewinnen. In Spielen, die nur ein Gewinner in einem Spiel erlaubt ist, hat je nach Verabredung die Limithand „13 Waisen” den absoluten Vorrang zum Gewinn.
Bei einem falschen Gewinn wegen einer nicht vollständigen Hand, einer Hand, die weniger als 3 Fan wert ist, oder der Nichteinhaltung der oben beschriebenen Beschränkung wird der Spieler, der den falschen Gewinn meldet, bestraft. Das Spiel beendet sofort und wird wiederholt. Der Dealer bleibt ebenfalls.
Der Täter muss jedem anderen Mitspieler den Höchstbetrag (nach Verabredung den Betrag für eigenen Zug oder Abwurf) als Entschädigung einer möglicherweise maximalen Hand zahlen.
Spielbilder sind in Einheit von „Fan” (Verdoppelung) bewertet. Die Fan von allen erfüllten Spielbildern werden aufaddiert. Generell wird der Betrag mit jedem zusätzlichen Fan verdoppelt („Laak-Laak”). Jedoch spielen viele Leute nach einer angepassten Zahlungsbetragstabelle, nach der der Betrag von 4 Fan an nur mit jeden 2 zusätzlichen Fan verdoppelt wird („Boon-Laak”), weil sich der Betrag ihrer Ansicht nach zu schnell erhöht.
Zahlungsbetragstabelle für das Hongkong-Spiel. Gewinn mit einer Hand weniger als 3 Fan ist in modernen Spielen generell nicht erlaubt. Eine Hand ist typischerweise auf 8 oder 10 Fan begrenzt. Beim Gewinn mit einem Abwurf muss immer nur der Mitspieler, der den Schlussziegel ablegt (der Verlierer), den Gesamtbetrag bezahlen. Beim Gewinn mit einem selbstgezogenen Stein ist der Betrag zwischen den Nichtgewinnern aufgeteilt.
Die Beträge können zwischen Spielen variieren, indem sich die Beträge in dieser Tabelle mit einem Faktor multiplizieren lassen (typischerweise verdoppelt oder halbiert).
Ausnahmsweise muss ein nicht gewinnender Spieler einen Gewinn mit eigenem Zug verantworten (der Verantwortliche), indem er den Zahlungsbetrag übernimmt. Die Bedingungen sind:
Dritter Drilling der Drachen: Ein Mitspieler hat schon zwei Drillinge oder Vierlinge der Drachen auf den Tisch ausgelegt und er beansprucht einen Abwurf des dritten Drachen vom Verantwortlichen. Ein Gewinn wäre also definitiv die „Große Drei Drachen”; oder
Vier Beanspruchungen: Ein Mitspieler hat schon drei Figuren auf den Tisch ausgelegt und er beansprucht einen Abwurf vom Verantwortlichen für seine vierte Figur. Das gilt für alle Hände und „Große Vier Winde” ist in der Praxis inkludiert; oder
Gewinn mit dem Ersatzziegel: Ein Abwurf vom Verantwortlichen wird von einem Mitspieler für einen Vierling gerufen. Der Mitspieler gewinnt mit dem Ersatzziegel oder macht damit erneut ein anderes „Kong” und gewinnt mit dem zweiten Ersatzziegel.
Beim Gewinn mit einem eigenen Zug muss der Verantwortliche den Gesamtbetrag übernehmen. Die anderen zwei Nichtgewinner bezahlen nichts.
Gewinn mit einem selbstgezogenen Stein.
Die Hand besteht aus vier Folgen und einem beliebigen Paar.
Eine Blume oder eine Jahreszeit, die dem Platz des Spielers entspricht (Osten: 1, Süden: 2, Westen: 3, Norden: 4). Doppelzählung mit beiden Platzblumen ist gestattet.
Angenommen nur wenn die Glücksziegel eingesetzt werden.
Beim Gewinn hat der Spieler keine Glücksziegel gezogen.
Angenommen nur wenn die Glücksziegel eingesetzt werden.
Keine Beanspruchung inklusive verdeckter Kongs.
In einigen Spielen wird der Gewinn mit einem selbstgezogenen Stein auch benötigt. Eigener Zug wird dazugerechnet.
Meistens nicht angenommen wenn die Glücksziegel eingesetzt werden.
Drilling oder Vierling des Platzwinds.
Drilling oder Vierling des Rundenwinds.
Drilling oder Vierling eines Drachen.
Doppelzählung mit zwei Drillingen bzw. Vierlingen eines Drachen ist gestattet.
Gewinn mit dem Ziegel, mit dem ein Gegner versucht, sein „Pung” zum „Kong” zu ergänzen.
Ausnahmsweise kann bei der Limithand „13 Waisen” ein verdecktes Kong beraubt werden.
Zählt als Reinspielen vom Gegner, aber der Gegner bezahlt den Gesamtbetrag, als wäre der Gewinn mit einem eigenen Zug.
Gewinn mit dem allerletzten Stein an der Mauer, „Eigener Zug” wird ggf. dazugerechnet.
In einigen Spielen wird dieses Spielbild nur beim Gewinn mit dem selbstzogenen Stein anerkannt.
Gewinn mit dem Ersatzziegel nach einem „Kong”. Wird ein Glücksziegel inzwischen gezogen, entfällt dieses Spielbild. „Eigener Zug” wird dazugerechnet.
Wenn das „Kong” ein direktes „Kong” ist, zählt das als Reinspielen vom Gegner, der den Ziegel zur Vervollständigung des Vierlings ablegt, aber der Gegner bezahlt den Gesamtbetrag, als wäre der Gewinn mit einem eigenen Zug.
Die Hand besteht ausschließlich aus Hauptziegeln (1 und 9 in den drei Grundfarben und den Honors).
„Drillinghand” wird dazugerechnet.
Ein vollständiges Set von den Blumen oder den Jahreszeiten. Die Platzblume im entsprechenden Set wird nicht dazugerechnet.
Angenommen nur wenn die Glücksziegel eingesetzt werden.
Die Hand besteht nur aus einer Grundfarbe und den Honors.
Die Hand besteht aus vier Drillingen und einem Paar. Vierlinge sind auch zulässig.
Der Spieler hat sieben Glücksziegel gezogen. Er darf seine Hand unmittelbar ungeachtet von Vollständigkeit zum Gewinn melden, ohne den Ersatzziegel zu ziehen. Zählt als Gewinn mit eigenem Zug.
Die Hand ist definitiv 3 Fan wert. „Eigener Zug” wird nicht dazugerechnet. Nach Verabredung darf „Gewinn mit dem Kong-Ersatzziegel” dazugerechnet werden, falls die siebte Blume als Kong-Ersatzziegel gezogen wird.
Entscheidet sich der Spieler, den Ersatzziegel zu ziehen, gibt er die Gewinnchance auf. Er darf nicht zu einem späteren Zeitpunkt den Gewinn mit diesem Spielbild melden. Es sei denn, er vervollständigt die Hand (mit zumindest 3 Fan abgesehen von diesem Spielbild). In dem Fall werden das Blumenset, ggf. die übrige Platzblume und „Eigener Zug” dazugerechnet.
Angenommen nur wenn die Glücksziegel eingesetzt werden.
Die Hand enthält Drillinge (oder Vierlinge) von zwei der drei Drachen und ein Paar vom übrigen Drachen.
Die Drachen werden nicht dazugerechnet.
Die Hand besteht ausschließlich aus einer Grundfarbe.
Die Hand enthält Drillinge (oder Vierlinge) von den drei Drachen.
Die Drachen werden nicht dazugerechnet.
Eine verdeckte Hand mit allen 13 Hauptziegeln (1 und 9 in den drei Grundfarben, vier Winden und drei Drachen) und einem beliebigen doppelt.
Wenn der Spieler ein Paar in der Hand hat und auf den einzelnen Ziegel wartet, darf er auch ein verdecktes „Kong” vom Ziegel berauben. Diese ist die einzige Hand, die ein verdecktes „Kong” berauben darf und auch eine besondere Hand, die das normale Spielbild nicht erfüllt.
Die Hand besteht ausschließlich aus Randziegeln (1 und 9 in den drei Grundfarben).
Die Hand besteht ausschließlich aus den Honors.
Der Spieler hat alle acht Glücksziegel gezogen. Er darf seine Hand unmittelbar ungeachtet von Vollständigkeit zum Gewinn melden, ohne den Ersatzziegel zu ziehen. Zählt als Gewinn mit eigenem Zug.
In manchen Spielen wird diese Hand nur als 8 Fan bewertet.
Angenommen nur wenn die Glücksziegel eingesetzt werden.
Die Hand besteht aus vier verdeckten Drillingen und einem Paar. Vierlinge sind nicht zulässig.
Wartet der Spieler mit zwei Paaren auf einen Drilling, wird diese Hand nur bei einem selbstgezogenen Stein erfüllt. Wartet er mit einem Einzelziegel auf das Paar, ist der Gewinn mit Abwurf auch möglich.
Die Hand besteht aus vier Vierlingen und einem Paar.
Die Hand enthält Drillinge (oder Vierlinge) von drei der vier Winde und ein Paar vom übrigen Wind.
In manchen Spielen wird diese Hand nur als 6 Fan bewertet. In dem Fall werden Unreine Farbhand und ggf. Drillinghand dazugerechnet.
Die Hand enthält Drillinge (oder Vierlinge) von allen vier Winden.
Eine verdeckte Hand mit 1-1-1-2-3-4-5-6-7-8-9-9-9 einer Grundfarbe und einem weiteren beliebigen Ziegel derselben Grundfarbe.
Gewinn mit dem Ersatzziegel nach zwei „Kongs” nacheinander. Wird ein Glücksziegel inzwischen gezogen, entfällt dieses Spielbild.
Wenn das erste „Kong” ein direktes „Kong” ist, zählt das als Reinspielen vom Gegner, der den Ziegel zur Vervollständigung des Vierlings ablegt, aber der Gegner bezahlt den Gesamtbetrag, als wäre der Gewinn mit einem eigenen Zug.
Gewinn vom Dealer mit den 14 ursprünglichen Steinen ggf. nach Ersatz von Glücksziegeln. Die Hand ist selbstverständlich geschlossen.
Bei Ersatz von verdeckten Vierlingen wird diese Hand nicht erfüllt.
Ein Nicht-Dealer gewinnt mit dem allerersten Abwurf vom Dealer (ungeachtet von Ersatz von verdeckten Vierlingen). Die Hand ist selbstverständlich geschlossen.
Gewinn vom Nicht-Dealer beim allerersten Zug, ohne der Umlauf vor dem Zug unterbrochen (durch Beanspruchung oder verdecktes „Kong”) zu werden. Die Hand ist selbstverständlich geschlossen.
Je nach Verabredung wird diese Hand als Limithand, 3 Fan oder gar nicht angenommen.